Harte Arbeit so ein Deichbau. Und auch bis zur Rezension hatten wir ein ganzes Stück vor uns, denn nach einem ersten Flop im Liveplay stieg die Spaßkurve mit beinahe jeder weiteren Partie stetig an. Viele Spiele in vielen unterschiedlichen Besetzungen später, haben wir nun hier eine fertige Rezension zu Das Tiefe Land. Was kann das Spiel? Zieht das Thema oder ist es gar zu heftig einen Deich brechen zu lassen. Kann man den Deich überhaupt bewusst brechen lassen. Bekommt man für das ignorieren des semikkoperativen Teils Punkte oder wird man bestraft. Fragen über Fragen. Und bevor ich das alles hier nochmals schriftlich beantworte, sage ich einfach mal: Seht selbst!
Spielerzahl: 2-4
Spieldauer: 50 – 100 Minuten
Alter: ab 12 Jahren
Autor: Claudia und Ralf Partenheimer
Verlag: Feuerland Spiele
Zeitstempel
Regeln: 2:20
Fazit: 21:04
Das Spiel kann bei unserem Lieblings Händler bezogen werden
(soweit vorrätig).
Spieltraum-shop.de
Das tiefe Land
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Unsere Wertung: - 7.5/10
7.5/10
Kurzfassung
Pro
- ein Spiel, das mit simplen Mechaniken, die im Grunde auf Ressourcentausch und kleinem Arbeitereinsatz beruhen eine wirklich spannende Spieltiefe erzeugt, das klappt nicht immer
- semikooperativer Aspekt sorgt in der richtigen Runde für viel Interaktion
- Dilemmata an jeder Ecke
- Mangelverwaltung führt in Zusammensetzung mit den genannten Dilemmata, zu spannenden Entscheidungen und kniffligem Notstandsmanagement
- Kennerspiel bei dem auch Vielspieler auf ihre Kosten kommen können
- grafisch schön gestaltet
Contra
- Das Thema hätte gerade in diesem Fall auch in den Regeln etwas transparenter zur Mechanik gemacht werden sollen (Stichwort: Null Punkte bei nie gebrochenem Deich, wirft Fragen auf)
- ethischer Aspekt ist für einige schon ein Thema, allerdings kann man das Spiel nicht gewinnen indem man den Deichbau ignoriert, und für konsequentes weigern wird man am Ende auch konsequent bestraft
- Kartenqualität nicht die beste
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